Ratgeber Morbus Parkinson
Informationen für Betroffene und AngehörigeBei Morbus Parkinson handelt es sich um eine neurologische Erkrankung, bei der Nervenzellen in einem bestimmten Hirnareal, der Substantia nigra, absterben. Da diese Zellen Dopamin enthalten, kommt es in der Folge zu einem Mangel dieses Botenstoffs. Gekennzeichnet ist die Erkrankung durch vier Hauptsymptome. Zu Beginn der Erkrankung kann es bei den Betroffenen häufig zu einer Bewegungsverlangsamung kommen, mit der Sprech- und Schluckstörungen einhergehen können. Des Weiteren gehören Muskelversteifung, Zittern und Störungen der Halte- und Stellreflexe zu den Symptomen von Morbus Parkinson. Darüber hinaus können weitere Begleitsymptome, wie z. B. Schlaf- oder Blasenfunktionsstörungen auftreten.
Bei Morbus Parkinson handelt es sich um eine neurologische Erkrankung, bei der Nervenzellen in einem bestimmten Hirnareal, der Substantia nigra, absterben. Da diese Zellen Dopamin enthalten, kommt es in der Folge zu einem Mangel dieses Botenstoffs. Gekennzeichnet ist die Erkrankung durch vier Hauptsymptome. Zu Beginn der Erkrankung kann es bei den Betroffenen häufig zu einer Bewegungsverlangsamung kommen, mit der Sprech- und Schluckstörungen einhergehen können. Des Weiteren gehören Muskelversteifung, Zittern und Störungen der Halte- und Stellreflexe zu den Symptomen von Morbus Parkinson. Darüber hinaus können weitere Begleitsymptome, wie z. B. Schlaf- oder Blasenfunktionsstörungen auftreten.
Da Morbus Parkinson nicht heilbar ist, wird nach Möglichkeiten gesucht, die Symptome der Erkrankung zu lindern. Neben neuen Medikamenten wird auch an einem Impfstoff geforscht, der einem bestimmten Protein entgegenwirkt, dem alpha-synuclein. Eine Reduktion dieses Proteins könnte den Verlauf der Erkrankung verlangsamen. Neben den vier Hauptsymptomen sollen in Zukunft auch die nicht-motorischen Begleitsymptome an Relevanz für die Diagnose eines Morbus Parkinson gewinnen. So soll eine frühzeitigere Diagnose ermöglicht werden, um zu verhindern, dass bereits erste motorische Störungen auftreten. Auch die Therapie der nicht-motorischen Symptome spielt eine große Rolle, damit die Betroffenen besser mit der Erkrankung leben können.
Neben einem ausführlichen Gespräch zwischen Arzt und Patient, werden zur Diagnose von Morbus Parkinson auch bestimmte medizinische Untersuchungen durchgeführt. Aufgrund der recht spezifischen Symptome kann der Arzt die Erkrankung i. d. R. schnell erkennen. Die Unterteilung in ein idiopathisches und ein nicht-idiopathisches Parkinson-Syndrom ist hingegen schwieriger. Beim idiopathischen Parkinson-Syndrom wird zur Diagnose häufig der Levodopa-Test angewandt, dieser gibt allerdings keine gesicherte Auskunft über eine mögliche Erkrankung. Um ein nicht-idiopathisches Parkinson-Syndrom zu diagnostizieren erfolgt ein ausführliches Anamnesegespräch, bei dem der Arzt z. B. nach Vorerkrankungen fragt.
Was ist Morbus Parkinson?
Morbus Parkinson, umgangssprachlich auch als Parkinson-Krankheit bezeichnet, ist eine neurologische Erkrankung, also eine Erkrankung des Nervensystems. Bei Morbus Parkinson sterben Zellen einer bestimmten Hirnstruktur, der Substantia nigra, ab. Morbus Parkinson zählt somit zu den degenerativen Erkrankungen, die durch eine Rückbildung bestimmter Strukturen oder Organe gekennzeichnet ist. Im Jahre 1817 beschrieb James Parkinson erstmals die Symptome der Krankheit, die er als eine Schüttellähmung bezeichnete. Später wurde die Krankheit dann nach ihm zum Morbus Parkinson umbenannt.
Symptome eines Morbus Parkinson
Der Morbus Parkinson wurde früher auch als Schüttellähmung bezeichnet. Dieser Begriff beschreibt bereits einen Teil der Symptomatik. Beim Morbus Parkinson treten vier Hauptsymptome auf, eine Bewegungsverlangsamung (Bradykinese), eine Muskelversteifung (Rigor), ein Zittern (Tremor) und eine Störung der Halte- und Stellreflexe (posturale Instabilität). Daneben können verschiedene Begleitsymptome ausgeprägt sein.
Hauptsymptome
Das erste Anzeichen eines Morbus Parkinson kann die auftretende Bewegungsverlangsamung sein. Wie genau sie sich zu Beginn äußert, kann sehr unterschiedlich sein. Beim Fortschreiten eines Morbus Parkinson fällt auf, dass willkürliche Bewegungen wie Gehen oder Aufstehen nur noch verlangsamt durchgeführt werden können. Die Haltung eines Parkinson-Patienten wird zunehmend gebeugter und der Gang kleinschrittiger. Gestik und Mimik nehmen ab, auch Sprechstörungen können auftreten. Schluckstörungen bereiten Probleme beim Essen und sorgen für ein vermehrtes Speicheln.
Der Begriff Schüttellähmung ist für einen Morbus Parkinson eigentlich nicht korrekt, weil es sich dabei nicht um eine Lähmung, sondern genau genommen um eine Muskelversteifung, einen so genannten Rigor, handelt. Die Kraft der Muskeln ist beim Morbus Parkinson voll erhalten. Der Rigor zeigt sich in der Regel zunächst einseitig an der Schulter- oder Nackenmuskulatur.
Auch das Zittern tritt bei Morbus Parkinson in den meisten Fällen zunächst einseitig auf. Anfangs ist es nur im Ruhezustand vorhanden, es entwickelt sich aber nach und nach zu einem Dauerzustand. Nur im Schlaf oder während einer Bewegung verschwinden die Symptome eines Morbus Parkinson. Das Zittern ist langsam und rhythmisch.
Beim Morbus Parkinson sind zudem die Halte- und Stellreflexe gestört. Sie gehören zu den unwillkürlichen Bewegungen und Mechanismen, die durch einen Reiz automatisch ausgelöst werden. Fehlen diese Reflexe, kommt es zu einer Gangunsicherheit und einer erhöhten Sturzneigung.
Begleitsymptome
Als Begleitsymptom eines Morbus Parkinson kann eine Verschlechterung des Geruchssinns auftreten, die häufig lange vor dem Erscheinen von Bewegungsstörungen einsetzt. Auch eine Depression und eine Demenz können im Rahmen eines Morbus Parkinson vorkommen. Eine beeinträchtigte Blasenfunktion, Darmfunktionsstörungen und Potenzprobleme können ebenfalls mit einem Morbus Parkinson einhergehen. Eine übermäßige Talgproduktion vor allem im Gesicht kann ein kosmetisches Problem darstellen. Durch die Muskelsteife kommt es zu Muskel-, Gelenks- und diffusen Schmerzen. Bei 75 % der Betroffenen eines Morbus Parkinson treten im Verlauf der Erkrankung Schlafstörungen auf.
Lydia Köper